"Der Traum eröffnet nicht mehr eine blaue Ferne...Die Träume sind nun Richtweg ins Banale." schreibt Walter Benjamin 1925 in seinem Essay "Traumkitsch". Stattdessen ginge es den modernen Träumern,
sprich den Surrealisten, um die Wahrheit der Dingwelt "vom Dickicht der Urgeschichte bis zu den letzten Masken des Banalen, dem Kitsch."
In diesem Sinne spielt in meinen Arbeiten transformierter Kitsch eine große Rolle, aber nicht nur.
Auch die künstlerischen Formationen der Kunst der Vergangenheit, die mir als Collagisten fragmentarisch - wie in Träumen - aufleuchten, bilden Teile meiner bildnerischen Gewebes in diesen neuen
Gemälden, Collagen und Aquarellen.
Vom Schamanismus über die antiken und frühneuzeitlichen Kulturen bis zur Psychoanalyse Freuds bilden Träume eine für mich unerschöpfliche Plattform, das Bekannte mit dem Unbekannten zu verbinden.