Einer der kulturell bedeutendsten „Heterotopien“ ist der Garten, im Altpersischen „pairi.daêza“, das Paradies, heute der Bestandteil der Werbung eines jeden Gartencenters, als „hortus conclusus“ (Paradiesgärtlein) Abbild und Sinnbild der Welt.
Dabei ist der Park, der seit dem 18. Jh. nach den Bildern berühmter Landschaftsmaler in Natur inszeniert wurde, ebenfalls ein mächtiger Denkraum, der heute eine der virulentesten Utopien sein dürfte – mit dem "Ideal" einer Welt als globalisierter Park. Dabei ist die Tendenz vom Naturpark zum Themenpark nicht nur in der überstrapazierten und von Schneemangel bedrohten Alpenregion schon mehr als Zukunftsmusik.