„Bildwelten – Weltbilder“ thematisiert künstlerisch, wie Bilder unsere Vorstellungen von „Welt“ formen. In meinen fragmentierten Kompositionen begegnen sich abstrahierte Figuren, Zeichen und Farbflächen, die keine feste Erzählung vorgeben, sondern verschiedene Sichtweisen nebeneinanderstellen. Die Gemälde verweisen direkt auf den Begriff des Weltbildes: auf die Art und Weise, wie wir Wirklichkeit ordnen, deuten und in Bilder übersetzen. Doch hier werden diese Ordnungen bewusst geöffnet.
Meine Werke zeigen, wie brüchig, wandelbar und subjektiv unsere Weltbilder sind – nach dem „Ende der großen Erzählungen“. Sie verdeutlichen, wie schnell sich Weltbilder in neue Bildwelten verwandeln können: Die Welt als Bild.
„Bildwelten – Weltbilder“ macht sichtbar, dass das, was wir sehen, immer auch eine Konstruktion ist. Die Serie lädt dazu ein, eigene Deutungen zu hinterfragen - auch ideologische, was aber schwierig sein dürfte - und andere. differenzierte Vorstellungsräume zu betreten, in denen Wahrnehmung, Fantasie und Erinnerung untrennbar ineinander übergehen.
In der Auseinandersetzung mit postmodernen Weltbildern spiegelt sich in meinen Collagen und Gemälden die Fragmentierung wider. Die „neuen Ganzheiten“ erscheinen fragil und sind stets im Werden begriffen. In einer Welt, in der feste Erzählungen zunehmend hinterfragt werden, zeigen meine Arbeiten, wie das Bild der Welt nicht mehr als statisches Ganzes, sondern als dynamisches, sich ständig wandelndes Konstrukt verstanden werden muss. Hier sind die Grenzen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, zwischen Realität und Imagination durchlässig – das Bild der Welt und die Welt als Bild sind nie endgültig, sondern öffnen Räume.