Aquarelle

 

In meinen aktuellen Serien Figuren und Fragmente“, so auch hier bei den neuen Arbeiten mit Aquarellkreide, geht es um das Spannungsfeld zwischen innerer Vorstellung und äußerer Realität. Die weichen Übergänge und zugleich leuchtenden Farben ermöglichen es mir, Intuition und Struktur, Kontrolle und Zufall miteinander zu verweben.

Im Zentrum stehen fragmentierte Figuren, hybride Wesen und rätselhafte Objekte, die sich zwischen Fantasie und Erinnerung bewegen. Sie sind weder ganz greifbar noch völlig abstrakt – vielmehr erscheinen sie als Bruchstücke eines größeren Zusammenhangs, der sich dem rationalen Zugriff entzieht. Die Fragmente erzählen von Identität, Transformation und verweigern sich einer vorschnellen Sinngebung.

Ich verstehe meine Arbeiten auch als visuelle Erinnerungsräume, in denen innere Zustände, Gefühle und Gedankenlandschaften ihren Ausdruck finden. Dabei spielen Elemente aus Träumen, Mythen und der Popkultur ebenso eine Rolle wie spontane Formassoziationen oder zufällige Farbbegegnungen. Manche Formen scheinen sich zu maskieren, andere blicken direkt zurück.

Die Serie bewegt sich bewusst an der Schwelle zwischen Erkennbarem und Unbekanntem – dort, wo Sprache nicht mehr ausreicht, aber die Bilder anfangen zu sprechen.

 

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