Diese hier versammelten Kurzessays sind Überarbeitungen von Notizen, die in den letzten Jahren zu bestimmten Stichpunkten in Zusammenhang mit meinen künstlerischen Arbeiten entstanden sind. Sie stellen kein zusammenhängendes Ganzes dar und können auch nicht zu übergeordneten Kapiteln zusammengestellt werden. So hat sich die Form eines alphabetisch geordneten "Glossars" zwangsläufig angeboten. Tendenziell ist es ein unabschließbares "work in progress".
So findet man einige Gedanken, die man eher im theologischen Bereich, in der Mythenforschung oder in der Kulturphilosophie verorten würde.
Meine Texte verdeutlichen meinen Arbeiten zugrunde liegende philosophische Reflexionen.
Für meine Kunst gibt es eine Beziehung zwischen Bild und Sprache, die in gewisser Weise an Hegels Kunstphilosophie anschließt – allerdings ohne dessen metaphysischen Rahmen eines "absoluten Geistes". Dabei lässt sich die Beziehung zwischen Bild und Sprache eher als instabil, fragmentiert oder dekonstruiert verstehen, im Gegensatz zur teleologischen Einheit, die Hegel im Blick hatte.